Technisches SEO: Die wichtigsten Rankingfaktoren Teil 1

am 23. Februar 2019 von Alexander Jank

Dieser Artikel ist Teil einer Beitragsserie über SEO. Weitere Beiträge werden, sobald sie Online sind, hier verlinkt.

Meta-Description und Title Tag

Einer der wichtigsten Faktoren ist der Seitentitel, welcher im <title>-Tag steht. Dieser sollte, wenn möglich, relevante Begriffe des Keyword-Clusters, für welches die Seite bei Google oder einer anderen Suchmaschine gefunden werden soll, enthalten. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es rein gar nichts bringt, nur eine Liste von Keywords im <title> zu platzieren, denn bei der Optimierung für Suchmaschinen gilt immer ein Grundsatz: Inhalte für den Benutzer gehen vor! Google z.B. erkennt, wenn eine Seite nur "für die Suchmaschine" ist und straft solche Seiten dann auch ab (was bedeutet, dass sie weiter unten in den SERPs landen). Eigentlich wir der Title sogar auf Ihrer Website angezeigt: Als Bezeichner des aktuell geöffneten Tabs oder Fensters im Browser. Der Title sollte, wie zum Beispiel bei einem Buch auch, einen Eindruck davon geben, was den Besucher der Seite erwartet. Wenn Ihre Seite nun bei Google gelistet wird, ist ihr Titel das wichtigste Marketinginstrument. Denn: der Suchende klickt nur auf Seiten, die für ihn interessant und vielversprechend aussehen.

Weiteren Einfluss auf die Klickzahlen sowie das Ranking Ihrer Seite hat die so genannte Meta-Description. Sie ist eine Beschreibung der Website, welche nicht auf Ihrer Website angezeigt wird. Allerdings wird sie von den Suchmaschinen ausgelesen und später in den SERPs unter dem Title Ihrer Seite angezeigt. Perfekt wäre es, wenn die Meta-Description auch relevante Keywords des ausgesuchten Keyword-Clusters enthalten würde. Dies verbessert dann eventuell das Ranking. Wie beim Title auch, sollte diese Beschreibung dazu dienen, Besucher anzulocken. Wenn sie nur mit Keywords vollgepackt ist, machen Sie etwas falsch, da auch dies von den Suchmaschinen erkannt und entsprechend abgestraft werden kann.

URL

Die URL, also die Adresse der Seite, welche optimiert werden soll, spielt eine große Rolle bei der Frage, wo in den SRPs diese stehen wird. Generell wird empfohlen, dass sie möglichst "sprechend" ist, also schon Keywords der Seite enthält. Meist löst man dies über das anhängen eines sog. Slugs (einer etwas veränderten Variante des Titles) an den Domainnamen. Inzwischen hat man aber auch festgestellt, dass es mitunter von Vorteil sein kann, wenn sogar schon die Domain Ihrer Seite relevante Keywords enthält. Wenn Sie zum Beispiel Hundezubehör und -futter verkaufen, wäre die Domain "hundeshop.de" für Sie sicherlich interessant.

PageSpeed

Suchmaschinen messen beim Crawling die Ladezeit Ihrer Website. Da es im Interesse Ihrer Seitenbesucher liegt, eine möglichst schnelle Seite geliefert zu bekommen, sortiert z.B. Google in den SERPs nach Ladezeit. Eine schnellere Seite mit ähnlichen anderen Rankingfaktoren steht in den Suchergebnissen weiter oben als langsame Seiten. Um die Ladezeit Ihrer Website aus Googles Sicht zu prüfen, können die PageSpeed Insights genutzt werden. Möglichkeiten zur Optimierung lesen Sie in unserem Beitrag zur Ladezeitoptimierung.

Mobile First Indexing

Seit 2018 indexiert Google Websites nicht mehr aus der Sicht eine Desktop-PCs sondern aus der Sicht eines Mobilgeräts. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der Indexierung erfasst wird, wie sich eine Seite auf Mobilgeräten verhält und wie sie dort aussieht. Dies hat folgenden Grund: Mehr als 50 % der heutigen Internetnutzung findet auf Handys oder Tablets statt. Google will so Website-Betreiber dazu animieren, Ihre Sites Mobilgerätefreundlich zu gestalten und eventuell sogar das Mobile-First-Schema (zuerst baut man die Site fürs Handy und guckt dann, wie die nun vorhandenen Inhalte auf anderen Geräten dargestellt werden) anzuwenden. Im modernen Webdesign hat sich Mobile-First schon lange etabliert und wird auch von Zeraton als Leitsatz genutzt.

Breadcrumbs und strukturierte Daten

Breadcrumbs (sog. Brotkrümel) sind eine sekundäre Navigationshilfe für den Besucher einer Website. Sie ersetzen nicht das Menü, zeigen dem Nutzer aber seine Position innerhalb der Website-Struktur an. Denn: Die meisten Websites sind hierarchisch aufgebaut. Auf unserem Blog nutzen auch wir zum Beispiel Breadcrumbs unterhalb des Headerbilds. Wenn Sie nun also zu allen Blogbeiträgen oder zur Startseite wollen, finden Sie dort die entsprechenden Links. Unsere Website ist in etwa so aufgebaut:

Home
- Über uns
- Leistungen
  - Webseiten
  - Apps
- Referenzen
- Blog
  - (Beiträge)
- Kontakt

Breadcrumbs leiten den Besucher also durch diese Struktur.

Wenn man nun Breadcrumbs noch mit strukturierten Daten, also Daten, welche von Suchmaschinen zum besseren Verständnis des Seiteninhalts und -aufbaus ausgewertet werden, kombiniert, wird die Seitenhierarchie sogar in den Suchergebnissen sichtbar. Dadurch wird die Website auffälliger und wird so auch häufiger geklickt. Und: Google kann an entsprechender Stelle auch die Hierarchie verschiedener Seiten mit anzeigen.

Es gibt noch einige weitere Datenpunkte, welche mit Hilfe von strukturierten Daten in Ihre Website eingefügt werden können:

Informationen über Ihr Unternehmen (z.B. Telefonnummer, Adresse, Öffnungszeiten)
Preise von Produkten und Rezensionen, somit ★-Bewertungen
Informationen für sog. Rich-Snippets beispielsweise bei Rezepten
Video-Informationen bei Ihrem Videoblog

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, mit technischen Mittel durch bessere Zugänglichkeit von Informationen für Suchmaschinen Rankings von Websites in den SERPs zu verbessern. Wenn Sie wissen möchten, was man an Ihrer Website noch machen kann, kontaktieren Sie uns.